Wo man Glück erleben kann: xit begleitet Sommerbegegnung des LHW Mölln-Hagenow
„Was macht Sie eigentlich glücklich?“ – Unter diesem Motto stand die diesjährige Sommerbegegnung des Lebenshilfewerks (LHW) Mölln-Hagenow, die die xit GmbH begleitet hat. Unter den Augen vieler Interessierter, Förderern des Lebenshilfewerks sowie regionaler Politprominenz hat unser Kollege Fabio Rössler das xit-Konzept zur Lebensqualitätsmessung in Werkstätten (SROI 5) vorgestellt und in die Diskussion um die Frage nach dem Glück eingebettet. Das positive Fazit: 91% der Beschäftigten in den Möllner Werkstätten erfahren eine hohe Selbstwirksamkeit und damit verbunden ein Gefühl des Stolzes.
„Glück“ lässt sich nur aus einer individuellen und subjektiven Perspektive beschreiben. Trotzdem ist das Glückserleben nicht unabhängig von objektiven Rahmenbedingungen. Ausgehend von dieser Erkenntnis aus der Begrüßungsrede von LHW-Geschäftsführerin Ines Mahnke hat Fabio Rössler von der xit GmbH die Ergebnisse der SROI 5-Studie in den Möllner Werkstätten vorgestellt. Durch die Befragung sollten die Lebensqualität der Klienten und die Rahmenbedingungen für das Erleben von Glück gemessen werden.
Hier hat nicht nur die Zusammenfassung des Ergebnisses begeistert, nach dem 91 Prozent der Beschäftigten aus den Möllner Werkstätten eine hohe Selbstwirksamkeit durch ihre Tätigkeit und ein hohes Maß an Produzentenstolz empfinden. Auch ein Kurzfilm, der von den Klienten des LHW gedreht wurde, sowie Praxisbeispiele und Infosäulen machten die Dimensionen der Lebensqualität für die Besucher der Sommerbegegnungen erlebbar (vertiefende Informationen zur Messung von Lebensqualität finden Sie hier).
Das Konzept des SROI 5, den die xit GmbH entwickelt hat, erfasst die subjektiven Einschätzungen von Werkstattmitarbeitern und Klienten zu den folgenden acht Dimensionen von Lebensqualität: Emotionales Wohlbefinden, soziale Beziehungen, materielles Wohlbefinden, körperliches Wohlbefinden, gesellschaftliche Teilhabe, persönliche Entwicklung, Selbstwirksamkeit, Rechte und Mitbestimmung.
Auf dieser Basis werden objektiv feststellbare Handlungsspielräume erfragt, die sich an der UN-Behindertenrechtskonvention orientieren. Eingebettet war die Studie in ein groß angelegtes Forschungsprojekt der xit mit dem Diakonischen Werk Schleswig-Holstein, bei dem in ganz Schleswig-Holstein 1664 Beschäftigte in 17 Werkstätten befragt wurden.
Im Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow wurde die Untersuchung nicht nur in den Werkstätten durchgeführt, sondern zusätzlich auch in der Pflege- und Fördereinrichtung Hagenow. Diese Einrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass es sich einerseits um eine Pflegeeinrichtung (SGB XI) und andererseits um eine Einrichtung der Eingliederungshilfe (SGB XII) handelt, die rechtskreisübergreifend finanziert wird.
Bei Fragen zum Artikel wenden Sie sich gerne an Herrn Fabio Rössler.