Gemeinsam zur neuen Pflegeorganisation – Impulse aus der Praxis

Warum lohnt es sich, sich frühzeitig mit den organisatorischen und personellen Aspekten der Personalbemessung auseinanderzusetzen?

Welche Erkenntnisse haben andere Einrichtungen bei der Umsetzung gewonnen und welche Best Practices sind daraus entstanden?

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Was bekommt die Gesellschaft zurück, wenn wir in intensivpädagogische Jugendhilfeleistungen investieren?

Antworten darauf liefert unser Kollege Konrad Bartsch in der aktuellen Ausgabe von unsere jugend (Ausgabe 04/2025, Ernst Reinhardt Verlag) mit einem spannenden Artikel zum Social Return on Investment (SROI) in der intensivpädagogischen Jugendhilfe.

Im Auftrag des Jugendberatung und Jugendhilfe e.V. haben wir bei xit eine SROI-Analyse für die stationäre Jugendhilfeeinrichtung Horizont durchgeführt – und damit wissenschaftliches Neuland betreten: Zum ersten Mal wurde eine so spezifisch ausgerichtete Einrichtung dieser Art auf ihre gesellschaftliche Wirkung hin untersucht.

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Hat der Koalitionsvertrag die Belange von Menschen mit Behinderung im Blick?

Die Koalition bekennt sich zu dem Recht auf volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung, wie es in der UN-Konvention verankert ist. Allerdings nehmen die Ausführungen zu den Belangen von Menschen mit Behinderung im Vergleich zu anderen sozial- und gesundheitspolitischen Themen  nur wenig Raum ein.  

Inhaltliche Schwerpunkte bilden die

  • Verbesserung der Barrierefreiheit in ganzheitlichem Sinne
  • Verbesserung der Rahmenbedingungen für eine verstärkte Tätigkeit von Menschen mit Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt
  • Verbesserung der Teilhabechancen von Menschen mit komplexen Behinderungen
  • Berücksichtigung der Belange von Menschen mit Behinderungen bei der Entwicklung von KI-Systemen und beim Erwerb digitaler Kompetenzen
  • Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes
  • Klärung des Verhältnisses von Eingliederungshilfe und Pflege
  • Weiterentwicklung und Finanzierung von EUTB

Die Formulierungen im Koalitionsvertrag sind sehr allgemein gehalten, enthalten keine konkreten Zielgrößen (Art, Umfang, Intensität der Maßnahmen) oder zeitlichen Fristen. Ein Umsetzungscontrolling ist so kaum möglich.

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Wie adressiert der Koalitionsvertrag die Probleme der Pflegebranche?

Die Pflegebranche befindet sich in einem tiefgreifenden Spannungsfeld, das sowohl personelle als auch finanzielle Dimensionen umfasst. Der zunehmende Fachkräftemangel bringt viele Einrichtungen an ihre Belastungsgrenze. Pflegekräfte arbeiten unter hohem Druck, was nicht nur zu Erschöpfung und einer steigenden Zahl an Burnout-Fällen führt, sondern auch die Attraktivität des Berufs insgesamt mindert. Darunter leidet letztlich auch das Wohlbefinden der Bewohner*innen. Diese Entwicklungen werden durch den demografischen Wandel zusätzlich verschärft: Mit dem bevorstehenden Renteneintritt der Babyboomer-Generation droht ein weiterer Rückgang verfügbarer Arbeits-/Fachkräfte – bei gleichzeitig steigendem Pflegebedarf.

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Quo Vadis CSRD?

Die CSRD-Berichterstattung und der damit verbundene Aufwand hat im Laufe des letzten Jahres auch die Pflege und Sozialwirtschaft beschäftigt. Nun wurde im Zuge der Omnibus-Verordnung die Erstanwendung verschoben, die Berichtsvorgaben gelockert und der Kreis der betroffenen Unternehmen deutlich reduziert. Unser Berater Maximilian Bergdolt fasst in seinem Artikel in der care konkret (Ausgabe 10) die aktuellen Entwicklungen zusammen und empfiehlt das Thema trotz der regulatorischen Verschiebungen nicht komplett aus den Augen zu verlieren.

Controller*innen als Business Partner

Controller*innen in der Sozialwirtschaft übernehmen häufig klassische Aufgaben wie die Sammlung, Aufbereitung, Kontrolle und Analyse von Daten. Die strategische Dimension des Controllings, insbesondere die Ableitung erster konkreter Handlungsempfehlungen für die Unternehmensleitung, rückt dabei mitunter in den Hintergrund oder bleibt ungenutzt. Dadurch beschränkt sich ihre Tätigkeit oft auf die reine Informationsbereitstellung und -vermittlung (Wo gibt es Abweichungen vom Ist zum Soll?), sodass wertvolles Potenzial verloren geht. Eine organisatorische Neuausrichtung des Controllings sowie eine stärkere Positionierung der Controller*innen als strategische Partner*innen – wie dies International Group of Controlling (IGC) vorschlägt – haben sich als zentrale Maßnahmen erwiesen, um den vollen Nutzen dieser Funktion auszuschöpfen. 

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Gemeinsam zur neuen Pflegeorganisation

Seit Juli 2023 gilt das neue Personalbemessungsverfahren für vollstationäre Pflegeeinrichtungen. Trotz der neuen verhandelter (höherer) Personalkontingente und einer reduzierten Fachkraftquote bleibt die Pflegeorganisation in vielen Einrichtungen unverändert.

Die frühzeitige Einführung eines neuen Pflegeorganisationskonzepts kann jedoch große Vorteile bieten. Bei der Umsetzung erleichtern präzise Rollenbeschreibungen und Kompetenzprofile den Übergangsprozess und sorgen für Klarheit innerhalb des Personals, insbesondere in Bezug auf den Verantwortungsbereich und die Entscheidungsbefugnisse.

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Green Skills für die Sozialwirtschaft

Interessiert sich noch jemand für Nachhaltigkeit? 

Aktuell werden überall die Stellschrauben in Richtung Abbau der Regularien gelockert. Nachhaltigkeitsmanagement steht mittlerweile unter dem Generalverdacht Bürokratiekosten zu produzieren und wertvolle Personalressourcen zu verschwenden. Aber: der Klimawandel hört nicht auf, weil wir gerade Probleme mit Koalitionen, Zöllen und internationalen Konflikten haben. Wenn alles in Richtung Deregulierung geht, gewinnen das Mindset und die Kompetenzen der Leitungseben im Hinblick auf Nachhaltigkeit – auch in der Sozialwirtschaft – an Bedeutung. Insofern sehr hilfreich, dass unsere Beraterin, Frau Mónica Cebrián, im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Arbeit zum Erwerb des Mastertitels im Fach Sozialmanagement die Bedeutung von Green Skills in der Sozialwirtschaft untersucht hat. Dafür befragte sie Geschäftsführer*innen sozialer Organisationen und gewann wertvolle Erkenntnisse, die sich wie folgt zusammenfassen lassen.

Ergänzend erläutert Maximilian Bergdolt, Spezialist für Nachhaltigkeit, wie die xit soziale Organisationen gezielt dabei unterstützt, Green Skills zu entwickeln und nachhaltig in ihre Prozesse zu integrieren.

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Wesentlichkeitsanalyse in der Sozialwirtschaft – Ein Bericht aus der Praxis

Die Wesentlichkeitsanalyse ist ein zentraler Bestandteil und Voraussetzung einer erfolgreichen und aussagekräftigen CSRD-Berichterstattung. Diese Analyse hilft, jene Inhalte der EU-Norm (ESRS) zu identifizieren, die speziell für das Unternehmen relevant bzw. wesentlich und daher auch berichtspflichtig sind. Doch wie gelingt eine solche Analyse für die Sozialwirtschaft? Die xit durfte das HPZ Krefeld bei der Erstellung Ihrer Wesentlichkeitsanalyse begleiten und beraten. Nachfolgend wollen wir den Projektablauf skizzieren und wichtige Praxistipps für die erfolgreiche Analyse teilen. 

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Agilität in der Sozialwirtschaft: Tradition bewahren, Zukunft gestalten 

„Was die da oben wieder entschieden haben …“ – ein Satz, den viele Führungskräfte in der Sozialwirtschaft nicht mehr hören möchten. Er spiegelt nicht nur Frustration wider, sondern auch die Distanz zwischen Entscheidungsträger*innen und Mitarbeitenden. In einer Branche, die durch lange Traditionen und oft  hierarchische Führung geprägt ist, stellt sich die Frage:

 Warum ist Agilität überhaupt ein Thema in der Sozialwirtschaft? 

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