Umsetzung des neuen Personalbemessungsverfahrens nach §113c SGB XI

Das neue Personalbemessungsverfahren in der Alten- und Langzeitpflege, das seit dem 1. Juli 2023 gilt, soll die Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessern. Auf Basis bundeseinheitlicher Personalschlüssel wird Einrichtungen die Möglichkeit geboten, eine höhere Personalausstattung mit Pflege- und Betreuungskräften als bisher zu vereinbaren. Das neue Verfahren orientiert sich am Case-Mix und ermöglicht eine kompetenzorientierte Aufgabenverteilung innerhalb der drei Qualifikationsniveaus von Mitarbeitergruppen.
Außerdem soll berücksichtigt werden, dass spätestens bis Dezember 2025 die zusätzlichen Fachkräfte nach §8 Abs. 6 SGB XI sowie die zusätzlichen Hilfskräfte nach §84 Abs. 9 SGB XI in das neue Pflegesatzverfahren übertragen werden müssen.
Papier ist geduldig – damit das neue Personalbemessungssystem tatsächlich auch in der Praxis ankommt, sind umfassende Personal- und Organisationsentwicklungsmaßnahmen erforderlich. Hierzu gehört u.a. die Einführung eines neuen Pflegeorganisationssystems, das Prinzipien der Bezugs- und Funktionspflege integriert.

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Nachhaltigkeit geht nicht ohne Sozialwirtschaft

Wir behaupten: Nachhaltigkeit geht nicht ohne Sozialwirtschaft. Warum? Weil neun der 17 Sustainable Development Goals die Leistungen der Sozialwirtschaft brauchen, um erreicht oder verbessert zu werden.

Quelle: 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung; www.17ziele.de.

Nachhaltigkeit ist mehr als Ökologie

Dass Nachhaltigkeit mehr ist als nur Wasser sparen, Öko-Strom einzukaufen und Müll zu trennen haben mittlerweile alle verstanden. Nachhaltigkeit wirft das Licht auf die drei großen Säulen Ökologie, Soziales und Governance. Alle müssen mit anpacken, damit die Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Develepment Goals SDGs) erreicht werden. Deshalb tasten sich gerade auch viele soziale Organisationen an das Thema Nachhaltigkeit heran. Sie machen erste Erfahrungen mit Wesentlichkeitsanalysen und Nachhaltigkeitsberichten und stellen sich die Frage, was ist unser Beitrag zur Nachhaltigkeit?

Klar, soziale Organisationen beschäftigen Mitarbeitende, konsumieren Güter, produzieren Müll, sind meist auch Inhaber von großen, häufig alten Gebäuden, einem Fuhrpark und größeren Bodenflächen. Hier können sie nachhaltiger agieren. Aber häufig wird ein entscheidender Beitrag der sozialen Organisationen vergessen: Soziale Organisationen sind die Lösung, um soziale Nachhaltigkeit zu fördern.

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CSRD, ESRS und LkSG – Was ist das und betrifft das mich?

Im Rahmen der Nachhaltigkeitsdebatte sind aktuell vor allem die Begriffe CSRD und ESRS in aller Munde. Doch was steckt hinter diesen Abkürzungen?  

CSRD-Berichterstattung


Die Einführung der Coporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU markiert einen Meilenstein in der einheitlichen Regelung der Nachhaltigkeitsberichterstattung und definiert klare Standards, sowie einen konkreten Berichtsaufbau bekannt als ESRS (European Sustainability Reporting Standard). Ab dem 01.01.2025 wird diese Richtlinie zunächst große Unternehmen von öffentlichem Interesse betreffen, welche auch schon von der Vorgängerregelung der NFRD (Non-Financial Reporting Directive) betroffen waren. Der Einflussbereich der Richtlinie wird über die kommenden Jahre schrittweise erweitert. Schließlich werden ab dem Berichtsjahr 2026 auch Klein- und Mittelunternehmen mit Kapitalmarktorientierung berichtspflichtig sein. Dies wird auch viele Organisationen innerhalb der Sozialwirtschaft betreffen. Insbesondere jene Organisationen, welche in (g)GmbHs organisiert sind. 

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Wesentlichkeitsanalyse

CSRD-Berichterstattung und Wesentlichkeitsanalyse


Die bevorstehende Einführung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der EU markiert einen Meilenstein in der einheitlichen Regelung der Nachhaltigkeitsberichterstattung und definiert klare Standards, bekannt als ESRS (European Sustainability Reporting Standard). Ab dem 01.01.2025 wird diese Richtlinie zunächst große Unternehmen von öffentlichem Interesse betreffen, welche auch schon von der Vorgängerregelung der NFRD (Non-Financial Reporting Directive) betroffen waren. Der Einflussbereich der Richtlinie wird über die kommenden Jahre schrittweise erweitert. Schließlich werden ab dem Berichtsjahr 2026 auch Klein- und Mittelunternehmen mit Kapitalmarktorientierung berichtspflichtig sein. Dies wird auch viele Organisationen innerhalb der Sozialwirtschaft betreffen; insbesondere jene Organisationen, die (g)GmbHs als Rechtsform aufweisen.  

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Überblick über Nachhaltigkeitsberichtssysteme

Gängige Nachhaltigkeitsberichtsysteme


Bereits vor der Etablierung der CSRD-Berichterstattung hatte sich eine Vielzahl an Berichtsystemen für die Nachhaltigkeit. Die bekanntesten werden im Folgenden kurz vorgestellt.  

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5 Learnings aus unserem Erasmus+ Projekt eco3

Integration von Nachhaltigkeit in Studiengänge der Sozialen Arbeit

eco3 Logo

Von 2020 bis 2023 entwickelten wir mit den vier Hochschulen BABES-BOLYAI University, FH Campus Wien, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und University of Ostrava, sowie dem österreichischen Experten für Ökologie akaryon GmbH, in über 1.300 Stunden Lehr- und Lernmaterial für Nachhaltigkeit. Sie werden bereits in der Lehre für Studiengänge der Sozialen Arbeit oder verwandte Studiengänge (z.B. Sozial- und Gesundheitswirtschaft, Sozialmanagement) eingesetzt. Die Inhalte basieren auf fundierten wissenschaftlichen Ergebnissen und verbinden Nachhaltigkeit, Sozialmanagement und moderne Lern- und Lehrmethoden.

Die Materialien für die Lehre zu allem rund um Nachhaltigkeit in der Sozialwirtschaft stehen zum kostenfreien Download auf der Projekt-Homepage bereit. Sie können auch für organisationsinterne oder auch persönliche Weiterbildung genutzt werden.

Wir wollen nun nochmal unsere Learnings aus dem transnationalen Projekt zur Nachhaltigkeit in der Sozialwirtschaft eco3 mit Ihnen teilen.

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Interview mit unserem Kooperationspartner Aaron Jakob

Aaron Jakob ist seit 25 Jahren im Bereich der Unternehmenssimulation und -beratung bei der Jakob Management Consulting GmbH tätig. Im Jahr 2019 gründete er die Simulationcompany, die sich auf die Entwicklung digitaler Tools spezialisiert hat, um Unternehmen bei Transformationsprozessen zu unterstützen. In diesem Zuge ist auch das Tool neXus entstanden, welches wir im Rahmen der Wesentlichkeitsanalyse nutzen. In einem kurzen Interview können Sie unseren Partner näher kennenlernen. 

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Ihr Weg in die Nachhaltigkeit mit der xit GmbH


Um Sie auf dem Weg zum nachhaltigen Sozialunternehmen bestmöglich beraten und begleiten zu können, bieten wir Ihnen ein umfassendes Nachhaltigkeitsportfolio. Dabei profitieren Sie von unserem sozialwirtschaftlichem Branchenwissen.

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Indische Pflegekräfte für Deutschland?

Die Personalknappheit allgemein – insbesondere jedoch bei Pflegekräften –  ist jetzt wohl überall in Deutschland angekommen. Eine Lösung des Personalmangels ist die Gewinnung von ausländischen Fachkräften.

Die Evangelische Hochschule Nürnberg unter Leitung von xit-Mitgesellschafter Klaus Schellberg und Uwe Kaspers hat zum Thema Gewinnung von Pflegekräften eine Studienfahrt nach Indien mit Studierenden und Arbeitgebern der Sozialwirtschaft durchgeführt. Auf dem Programm standen Besuche bei Hochschulen und Colleges und Sprachenschulen, der deutschen Botschaft sowie die Teilnahme an konkreten Recruitingaktivitäten an.

Grundsätzlich gibt es in Indien eine hohe Bereitschaft und teilweise auch Begeisterung, im Ausland zu arbeiten. Manche Colleges berichten davon, dass bis zu 40 % der Absolvent:innen eines Jahrgangs ins Ausland gehen. Eine Arbeit im Ausland wird dabei als Chance gesehen, die Familie zuhause zu versorgen und auch für sich selbst eine Grundlage zu schaffen.

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xit auf dem DGCS-Kongress 2024

die CSRD-Berichterstattung nach EU-Richtlinien stellt auch die Sozialwirtschaft vor erhebliche Herausforderungen. Unverzichtbarer Ausgangspunkt für Organisationen, welche eine entsprechende Berichterstattung planen ist hierbei die Wesentlichkeitsanalyse. Wie diese für die Sozialwirtschaft gelingen kann, zeigen Herr Aaron Jakob von neXus und die xit GmbH auf dem DGCS-Kongress 2024 vom 18. – 19. April in Berlin.

Mithilfe der Wesentlichkeitsanalyse durch neXus können spezifisch jene Themen des ESRS-Standards identifiziert werden, welche die Kriterien der doppelten Wesentlichkeit für die Organisation erfüllen und daher berichtspflichtig nach CSRD-Logik sind. Die web-basierte Anwendung bietet hierbei die Möglichkeit elementare Stakeholder der Organisation einfach, schnell und digital in den Bewertungsprozess einzubinden.

Gemeinsam mit Herrn Aaron Jakob (neXus) stellen wir im Rahmen des Workshops: „Digitale Werkszeuge für das Nachhaltigkeitsmanagement – Wesentlichkeitsanalyse digital“ die Anwendung des Tools vor und skizzieren einen möglichen Begleitungsprozess bei der Umsetzung innerhalb von sozialen Organisationen.

Die Veranstaltung findet am 18. – 19. April 2024 bei dem Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung in Berlin statt. Die xit GmbH ist hier außerdem als Aussteller vertreten.

Das gesamte Tagungsprogramm finden Sie hier.

Hier gelangen Sie zur Anmeldung.

Wir freuen uns, Sie bei unserem Workshop oder auf der Fläche der Aussteller zu treffen!