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Umsetzung der CSRD in das Bundesrecht

Am 24. Juli 2024 hat das Bundeskabinett den Regierungsentwurf des Umsetzungsgesetzes der CSRD beschlossen. 

Der Gesetzentwurf sieht eine Umsetzung vor, welche sich relativ stark an den europäischen Vorgaben orientiert. Diese soll „möglichst bürokratiearm“ erfolgen. 

Trotz dieser Vorsätze waren weitreichende Änderungen im HGB, sowie in betroffenen Gesetzen (Aktiengesetz, Genossenschaftsgesetz, Wertpapierhandelsgesetz), sowie in der Wirtschaftsprüferordnung notwendig. Ebenso wurden Anpassungen am LkSG vorgenommen, um Organisationen eine doppelte Berichterstattung in diesem Bereich zu ersparen. 

Nachfolgend werden die wichtigsten Umsetzungen aufgelistet: 

  • Betroffene Unternehmen: die betroffenen Unternehmen werden durch die Vorgaben der Finanzberichterstattung nach § 267 HGB definiert.
  • Befreiung von der Berichtspflicht: mittelgroße Unternehmen können von der Berichtspflicht befreit werden, sofern deren Mutterunternehmen eine konsolidierte Berichterstattung im Rahmen des Konzernlageberichtes vornimmt. Für per Definition große Unternehmen besteht diese Möglichkeit nicht.
  • CSRD und LkSG: Innerhalb des Nachhaltigkeitsberichtes können auch die Berichtspflichten nach LkSG aufgenommen werden. Unternehmen brauchen also nicht zwei Berichte zu verfassen. In diesem Zuge wurde auch die Einreichungspflicht der LkSG zum 31.12.2025 verlängert. 
  • Umfang des Nachhaltigkeitberichtes: Diesbezüglich gelten weiterhin die Vorgaben des ESRS. Der Regierungsentwurf sieht hier keine Änderungen vor. 
  • Prüfung des Berichtes: der Bericht wird durch einen Wirtschaftsprüfer mit „begrenzter Sicherheit“ geprüft. Die EU-Kommission entwickelt hier aktuell Standards, um in den Folgejahren mit „hinreichender Sicherheit“ prüfen zu können. Die in der EU-Richtlinie aufgeführten und zur Prüfung zugelassenen „Erbringer von Bestätigungsleistungen“ werden in Deutschland nicht zur Prüfung berichtigt sein. 

Der Gesetzentwurf hält keinerlei größere Überraschungen bereit, zeigt jedoch endgültig auf, dass die CSRD-Richtlinie auch in Deutschland angekommen ist. Organisationen sollten nun folgende Schritte unternehmen: 

  1. Sind wir berichtspflichtig?
  • Prüfen Sie, ob Ihre Organisation von den Anforderungen nach Umsatz, Bilanzsumme, Mitarbeiterzahl und Organisationsform betroffen ist. 
  1. Welche Themen müssen berichtet werden? 
  • Beginnen Sie mit der Anfertigung einer Wesentlichkeitsanalyse . Diese ist Bestandteil der Berichtserstattung und identifiziert die berichtsrelevanten Themen. 
  1. Aufbau der Controllingsysteme 
  • Bauen Sie ein Nachhaltigkeitscontrolling auf, welches an Ihre bisherigen Controllingsysteme anschließt und die geforderten Daten erheben kann. 
  1. Berichterstattung 

Und wenn Sie sich jetzt denken: Wie sollen wir das alles schaffen? 

Wir helfen gerne!


Nachhaltigkeit geht nicht ohne Sozialwirtschaft

Wir behaupten: Nachhaltigkeit geht nicht ohne Sozialwirtschaft. Warum? Weil neun der 17 Sustainable Development Goals die Leistungen der Sozialwirtschaft brauchen, um erreicht oder verbessert zu werden.

Quelle: 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung; www.17ziele.de.

Nachhaltigkeit ist mehr als Ökologie

Dass Nachhaltigkeit mehr ist als nur Wasser sparen, Öko-Strom einzukaufen und Müll zu trennen haben mittlerweile alle verstanden. Nachhaltigkeit wirft das Licht auf die drei großen Säulen Ökologie, Soziales und Governance. Alle müssen mit anpacken, damit die Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Develepment Goals SDGs) erreicht werden. Deshalb tasten sich gerade auch viele soziale Organisationen an das Thema Nachhaltigkeit heran. Sie machen erste Erfahrungen mit Wesentlichkeitsanalysen und Nachhaltigkeitsberichten und stellen sich die Frage, was ist unser Beitrag zur Nachhaltigkeit?

Klar, soziale Organisationen beschäftigen Mitarbeitende, konsumieren Güter, produzieren Müll, sind meist auch Inhaber von großen, häufig alten Gebäuden, einem Fuhrpark und größeren Bodenflächen. Hier können sie nachhaltiger agieren. Aber häufig wird ein entscheidender Beitrag der sozialen Organisationen vergessen: Soziale Organisationen sind die Lösung, um soziale Nachhaltigkeit zu fördern.

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5 Learnings aus unserem Erasmus+ Projekt eco3

Integration von Nachhaltigkeit in Studiengänge der Sozialen Arbeit

eco3 Logo

Von 2020 bis 2023 entwickelten wir mit den vier Hochschulen BABES-BOLYAI University, FH Campus Wien, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und University of Ostrava, sowie dem österreichischen Experten für Ökologie akaryon GmbH, in über 1.300 Stunden Lehr- und Lernmaterial für Nachhaltigkeit. Sie werden bereits in der Lehre für Studiengänge der Sozialen Arbeit oder verwandte Studiengänge (z.B. Sozial- und Gesundheitswirtschaft, Sozialmanagement) eingesetzt. Die Inhalte basieren auf fundierten wissenschaftlichen Ergebnissen und verbinden Nachhaltigkeit, Sozialmanagement und moderne Lern- und Lehrmethoden.

Die Materialien für die Lehre zu allem rund um Nachhaltigkeit in der Sozialwirtschaft stehen zum kostenfreien Download auf der Projekt-Homepage bereit. Sie können auch für organisationsinterne oder auch persönliche Weiterbildung genutzt werden.

Wir wollen nun nochmal unsere Learnings aus dem transnationalen Projekt zur Nachhaltigkeit in der Sozialwirtschaft eco3 mit Ihnen teilen.

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Neuer xit-Gesellschafter: Prof. Dr. Michael Garkisch

Michael Garkisch, Sie sind seit 22. Dezember 2023 neuer Gesellschafter bei der xit GmbH.

Was sollten unsere Leser:innen über Sie aus Ihrem akademischen und beruflichen Werdegang wissen?

Wo liegen fachlich Ihre Wurzeln und wie sah Ihr Weg aus?

Ich habe tatsächlich Soziale Arbeit studiert. Die Inhalte begleiten mich bis heute. Mein Schwerpunkt lag auf Organisation und Management. Ungewöhnlich war, dass ich meine Diplomarbeit im Bereich Aus- und Weiterbildung bei einer großen Versicherung geschrieben habe. Die Schnittmengen von Sozialer Arbeit und Privatwirtschaft waren zu dieser Zeit noch ziemlich klein. Zum Glück hat sich das geändert!

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Willkommen im xit-Team: Maximilian Bergdolt

Seit September 2023 unterstützt uns Herr Bergdolt in allen Bereichen der Nachhaltigkeit, Strategie, Organisation und Prozesse sowie Wirkung und Wirksamkeit

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eco3: Bereit für den Start in die Lehre

Unser ERASMUS+ Projekt eco3 ist fertig. Die Materialien für die Lehre zu allem rund um Nachhaltigkeit in der Sozialwirtschaft stehen zum kostenfreien Download auf der Projekt-Homepage bereit.

In den vergangenen drei Jahren haben wir mit den vier Hochschulen BABES-BOLYAI University, FH Campus Wien, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt und University of Ostrava, sowie dem österreichischen Experten für Ökologie akaryon GmbH, in über 1.300 Stunden Lehr- und Lernmaterial für Nachhaltigkeit entwickelt. Die Inhalte basieren auf fundierten wissenschaftlichen Ergebnissen und verbinden Nachhaltigkeit und moderne Lern- und Lehrmethoden.

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xit startet Pilotphase ESG-Report Nachhaltig.Sozial.Wirtschaften.

Das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger für die strategische Unternehmensplanung und die aktive Unternehmenssteuerung. Diverse Stakeholder wie Finanzgeber interessieren sich nicht mehr ausschließlich für die klassischen Unternehmenskennzahlen, wie z. B. die Umsatz- oder Eigenkapitalrendite. Und auch (potentielle) Mitarbeitende wünschen sich mehr von ihrem (zukünftigen) Arbeitgeber als nur gutes Geld in einem sicheren Job zu verdienen. Vielmehr interessiert, wie sich das wirtschaftliche Handeln des Unternehmens auf die drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie und Soziales – auswirkt.

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xit ist nachhaltig!

xit bekommt ein gutes Zeugnis im Nachhaltigkeits-Assessment von Bayern Innovativ (und konkrete Vorschläge, um noch nachhaltiger zu werden)!

Im April hat die xit GmbH erfolgreich am Nachhaltigkeits-Assessment der Bayern Innovativ GmbH teilgenommen. Bayern Innovativ setzt hier den IMP3PROVE Corporate Sustainability Navigator (CSN) ein, mit dessen Hilfe unsere Nachhaltigkeit in vier Dimensionen bewertet wurde:

  • Wirtschaftliche Nachhaltigkeit
  • Soziale Nachhaltigkeit
  • Ökologische Nachhaltigkeit
  • Management nachhaltiger Entwicklung
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eco3: Projekt auf der Zielgeraden

Einiges konnten wir schon berichten, nun endet im September nach drei Jahren Laufzeit das eco3 Projekt. Für den letzten Feinschliff der Bildungsunterlagen trafen sich Ende April die Projektpartner zum letzten transnationalen Meeting in Eichstätt.

Im Fokus stand neben dem Projektcontrolling, der Verteilung letzter ausstehender Aufgaben und einer Diskussion über eine Kooperation der Projektpartner nach Auslaufen des aktuellen eco3-Projekts vor allem das zweite Simulation Game, das im Rahmen des Projekts entwickelt wird.

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eco3: Transnationales Projektmeeting in Cluj-Napoca

Am 26. und 27. September 2022 hat das fünfte transnationale Projektmeeting im Rahmen des Projektes eco3 stattgefunden. Für die Projektbeteiligten aus den Ländern Rumänien, Tschechien, Österreich und Deutschland führte dieser Anlass in die rumänische Stadt Cluj-Napoca. Die umfangreiche Agenda sollte einen gemeinsamen Weg für die Zielgerade des Projektes ebnen.

Großer Fortschritt beim Curriculum

Im Rahmen des Projektes wird ein innovatives Curriculum für Studiengänge der Sozialwirtschaft und Sozialmanagement entwickelt. In diesem Rahmen erarbeitet das Projekt-Team vier thematisch aufeinander aufbauende Kurse. Das Highlight des Meetings war die Vorstellung des ersten vollständigen Kurses. Dafür erstellten die Projektpartner Lehrmaterialien in Form von Skripts, Power-Point Folien, Beispiele aus der Arbeitspraxis und Übungsaufgaben inklusive Lösungen.

Der erste Kurs lehrt dabei Inhalte der Sozialwirtschaft und Besonderheiten des Managements in sozialen Organisationen und Non-Profit-Organisationen. In Arbeit befinden sich noch die drei Kurse „Sustainability“, „Sustainability-Management“ und „Green Controlling“.

Das besondere an den Kursen ist, dass die Inhalte in englischer Sprache und mit offenem Zugang öffentlich abrufbar sind. Dadurch können sämtliche europäische und internationale Universitäten die Inhalte lehren. Sie sind auch für alle anderen Interessierten frei zugänglich.

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Portfolio Einträge