Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) stehen derzeit vor mehreren Herausforderungen hinsichtlich ihrer Auftragslage, der Fallzahlen an Beschäftigten, neuen Zielgruppen und veränderten Erwartungshaltungen bei Mitarbeitenden und Beschäftigten. Weitere Faktoren sind der Fach- und Arbeitskräftemangel sowie alternative Angebote, die mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) etabliert wurden. Zudem sorgen politische Vorhaben, wie Überlegungen zur Ausgliederung des Berufsbildungsbereichs (BBB) oder der Wegfall der Anrechnung von Werkstattaufträgen auf die Ausgleichsabgabe, für Unsicherheit. Anlass genug, sich diese Herausforderungen näher anzusehen und mögliche Lösungen zu skizzieren.
https://xit-online.de/wp-content/uploads/2024/11/Bildschirmfoto-2024-11-11-um-10.13.25.png209676Mónica Cebriánhttps://xit-online.de/wp-content/uploads/2020/09/Xit_klein_Windows7_Farbe.jpgMónica Cebrián2024-11-08 15:53:322024-11-11 10:14:52Aktuelle Herausforderungen für Werkstätten für Menschen mit Behinderung – und wie Sie sich darauf vorbereiten können!
Wer die Ergebnisse der Studie „Controlling in der Sozialwirtschaft 2022“ (Arnold, Heitmann, Moos, Reiss) aufmerksam liest, stellt fest, dass die Themen Liquiditätsplanung und Risikomanagement in vielen sozialwirtschaftlichen Organisationen zum Erhebungszeitpunkt offenbar nur von untergeordneter Bedeutung war. Wie anders ist die Tatsache zu interpretieren, dass in lediglich 64,3% der befragten Organisationen (n=115) den Leitungskräften Reports z. B. zur Liquiditätsplanung in einem monatlichen Turnus zur Verfügung gestellt werden, in mehr als einem Drittel der Organisationen aber diese Informationen nur quartalsweise, halbjährlich oder noch seltener aufbereitet werden (13% nie). Dieser Befund überrascht angesichts von ungünstigen Rahmenbedingungen, wie etwa den Folgen der Corona-Pandemie und des Ukrainekriegs, eines anhaltenden Fach-/Arbeitskräftemangels und umfassender Transformationsprozesse in einigen Feldern der Sozialwirtschaft. Ist der Verzicht auf eine engmaschige „Liqui-Planung“ bei einem Drittel der sozialwirtschaftlichen Organisationen nun leichtfertige Sorglosigkeit oder gilt felix oeconomia socialis und es ist mehr Luft im System als gedacht, so dass es ausreicht, sich nur „gelegentlich“ mit diesem Thema zu beschäftigen? Die Antwort lautet wie immer: „It depends!“
https://xit-online.de/wp-content/uploads/2020/12/calculator-385506-Kopie.jpeg4011197Stefan Löwenhaupthttps://xit-online.de/wp-content/uploads/2020/09/Xit_klein_Windows7_Farbe.jpgStefan Löwenhaupt2024-11-08 14:34:492024-11-19 09:33:53Insolventen in der Sozialwirtschaft 2013 bis 2023
Mittlerweile liegt die Verabschiedung der 1. Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes schon mehr als 8 Jahre und die der 3. Reformstufe immerhin auch schon 4 Jahre zurück.
Nach der anfänglichen Aufregung und zahlreichen Befürchtungen scheint es relativ ruhig geworden zu sein um das BTHG. In den meisten Bundesländern sind immer noch nicht alle Neuregelungen konsentiert, geschweige denn umgesetzt (insbesondere soweit es die eigentliche Fachleistung betrifft) und in Sachsen-Anhalt ist der LRV sogar schon wieder einseitig durch den Leistungsträger zum 31.12.2024 gekündigt worden. Also: BTHG – war da was?
https://xit-online.de/wp-content/uploads/2021/12/clause-2546124_640.jpg262640xithttps://xit-online.de/wp-content/uploads/2020/09/Xit_klein_Windows7_Farbe.jpgxit2024-11-08 12:05:332024-11-11 09:54:27BTHG – war da was?
In der Sozialwirtschaft sind Führungskräfte täglich mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Sie müssen knappe Ressourcen managen, hohe soziale Erwartungen erfüllen, sich in einem dichten Netz von gesetzlichen Vorgaben zurechtfinden und gleichzeitig ihre Mitarbeitenden motivieren und fördern. All diese Anforderungen erfordern mehr als nur eine Position mit Verantwortung – sie verlangen nach einer umfassenden Führungskompetenz. Doch was bedeutet es, in diesem komplexen Umfeld erfolgreich zu führen?
1. Rahmen schaffen:
Strukturen und klare Richtlinien sind in der Sozialwirtschaft unverzichtbar, um sowohl rechtliche Sicherheit als auch eine hohe Qualität der Arbeit zu gewährleisten. Führungskräfte müssen klare Rahmenbedingungen schaffen, innerhalb derer sich die Mitarbeitenden sicher und frei bewegen können. Diese Strukturen geben Orientierung und sorgen dafür, dass die Ziele der Organisation effizient und zielgerichtet erreicht werden. Gleichzeitig ist es wichtig, dass dieser Rahmen Flexibilität ermöglicht. In einem sich stetig wandelnden Umfeld ist es entscheidend, dass Führungskräfte ihre Strukturen anpassen und Innovationen vorantreiben, ohne die organisatorischen Grundlagen aus den Augen zu verlieren. Dies schafft die Grundlage für produktive, zielgerichtete Arbeit.
https://xit-online.de/wp-content/uploads/2020/07/workplace-1245776-scaled.jpg17072560Sarah Lahrhttps://xit-online.de/wp-content/uploads/2020/09/Xit_klein_Windows7_Farbe.jpgSarah Lahr2024-10-24 13:12:222024-11-25 12:44:49Führung in der Sozialwirtschaft: Erfolgreich führen, gemeinsam wachsen
Seit Inkrafttreten der neuen Personalbemessung am 1. Juli 2023 – geregelt in § 113c SGB XI – ist inzwischen ein Jahr vergangen. Anlass für uns, im Rahmen einer ersten Zwischenbilanz zu reflektieren, welche Auswirkungen das neue Personalbemessungssystem in der Praxis hat und welche Veränderungen damit einhergegangen sind.
Ziele und Inhalt der neuen PeBeM
Die neue Personalbemessung soll die Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege verbessern. Ziel ist es, bundesweit einheitliche Personalanhaltswerte für vollstationäre Pflegeeinrichtungen einzuführen und den Einrichtungen die Möglichkeit zu geben, mehr Personal einzusetzen als zuvor.
https://xit-online.de/wp-content/uploads/2024/10/Altenpflege_Rehabilitation_Haende_Senioren.jpg8001200Mónica Cebriánhttps://xit-online.de/wp-content/uploads/2020/09/Xit_klein_Windows7_Farbe.jpgMónica Cebrián2024-10-08 09:20:032024-10-09 12:12:00Ein Jahr Personalbemessung (PeBeM). Wie hat sich die Langzeitpflege entwickelt?
Aktuelle Herausforderungen für Werkstätten für Menschen mit Behinderung – und wie Sie sich darauf vorbereiten können!
/in Aktuelles, BTHG, Newsletter /von Mónica CebriánWerkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) stehen derzeit vor mehreren Herausforderungen hinsichtlich ihrer Auftragslage, der Fallzahlen an Beschäftigten, neuen Zielgruppen und veränderten Erwartungshaltungen bei Mitarbeitenden und Beschäftigten. Weitere Faktoren sind der Fach- und Arbeitskräftemangel sowie alternative Angebote, die mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) etabliert wurden. Zudem sorgen politische Vorhaben, wie Überlegungen zur Ausgliederung des Berufsbildungsbereichs (BBB) oder der Wegfall der Anrechnung von Werkstattaufträgen auf die Ausgleichsabgabe, für Unsicherheit. Anlass genug, sich diese Herausforderungen näher anzusehen und mögliche Lösungen zu skizzieren.
WeiterlesenInsolventen in der Sozialwirtschaft 2013 bis 2023
/in Aktuelles, Newsletter, Steuerung und Controlling /von Stefan LöwenhauptWer die Ergebnisse der Studie „Controlling in der Sozialwirtschaft 2022“ (Arnold, Heitmann, Moos, Reiss) aufmerksam liest, stellt fest, dass die Themen Liquiditätsplanung und Risikomanagement in vielen sozialwirtschaftlichen Organisationen zum Erhebungszeitpunkt offenbar nur von untergeordneter Bedeutung war. Wie anders ist die Tatsache zu interpretieren, dass in lediglich 64,3% der befragten Organisationen (n=115) den Leitungskräften Reports z. B. zur Liquiditätsplanung in einem monatlichen Turnus zur Verfügung gestellt werden, in mehr als einem Drittel der Organisationen aber diese Informationen nur quartalsweise, halbjährlich oder noch seltener aufbereitet werden (13% nie). Dieser Befund überrascht angesichts von ungünstigen Rahmenbedingungen, wie etwa den Folgen der Corona-Pandemie und des Ukrainekriegs, eines anhaltenden Fach-/Arbeitskräftemangels und umfassender Transformationsprozesse in einigen Feldern der Sozialwirtschaft.
WeiterlesenIst der Verzicht auf eine engmaschige „Liqui-Planung“ bei einem Drittel der sozialwirtschaftlichen Organisationen nun leichtfertige Sorglosigkeit oder gilt felix oeconomia socialis und es ist mehr Luft im System als gedacht, so dass es ausreicht, sich nur „gelegentlich“ mit diesem Thema zu beschäftigen? Die Antwort lautet wie immer: „It depends!“
BTHG – war da was?
/in Aktuelles, BTHG, Newsletter /von xitMittlerweile liegt die Verabschiedung der 1. Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes schon mehr als 8 Jahre und die der 3. Reformstufe immerhin auch schon 4 Jahre zurück.
Nach der anfänglichen Aufregung und zahlreichen Befürchtungen scheint es relativ ruhig geworden zu sein um das BTHG. In den meisten Bundesländern sind immer noch nicht alle Neuregelungen konsentiert, geschweige denn umgesetzt (insbesondere soweit es die eigentliche Fachleistung betrifft) und in Sachsen-Anhalt ist der LRV sogar schon wieder einseitig durch den Leistungsträger zum 31.12.2024 gekündigt worden. Also: BTHG – war da was?
WeiterlesenFührung in der Sozialwirtschaft: Erfolgreich führen, gemeinsam wachsen
/in Aktuelles, Newsletter, Organisationsentwicklung und Personalentwicklung, Veranstaltungen /von Sarah LahrIn der Sozialwirtschaft sind Führungskräfte täglich mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Sie müssen knappe Ressourcen managen, hohe soziale Erwartungen erfüllen, sich in einem dichten Netz von gesetzlichen Vorgaben zurechtfinden und gleichzeitig ihre Mitarbeitenden motivieren und fördern. All diese Anforderungen erfordern mehr als nur eine Position mit Verantwortung – sie verlangen nach einer umfassenden Führungskompetenz. Doch was bedeutet es, in diesem komplexen Umfeld erfolgreich zu führen?
1. Rahmen schaffen:
Strukturen und klare Richtlinien sind in der Sozialwirtschaft unverzichtbar, um sowohl rechtliche Sicherheit als auch eine hohe Qualität der Arbeit zu gewährleisten. Führungskräfte müssen klare Rahmenbedingungen schaffen, innerhalb derer sich die Mitarbeitenden sicher und frei bewegen können. Diese Strukturen geben Orientierung und sorgen dafür, dass die Ziele der Organisation effizient und zielgerichtet erreicht werden. Gleichzeitig ist es wichtig, dass dieser Rahmen Flexibilität ermöglicht. In einem sich stetig wandelnden Umfeld ist es entscheidend, dass Führungskräfte ihre Strukturen anpassen und Innovationen vorantreiben, ohne die organisatorischen Grundlagen aus den Augen zu verlieren. Dies schafft die Grundlage für produktive, zielgerichtete Arbeit.
WeiterlesenEin Jahr Personalbemessung (PeBeM).
/in Aktuelles, Organisationsentwicklung und Personalentwicklung /von Mónica CebriánWie hat sich die Langzeitpflege entwickelt?
Seit Inkrafttreten der neuen Personalbemessung am 1. Juli 2023 – geregelt in § 113c SGB XI – ist inzwischen ein Jahr vergangen. Anlass für uns, im Rahmen einer ersten Zwischenbilanz zu reflektieren, welche Auswirkungen das neue Personalbemessungssystem in der Praxis hat und welche Veränderungen damit einhergegangen sind.
Ziele und Inhalt der neuen PeBeM
Die neue Personalbemessung soll die Arbeitsbedingungen in der Langzeitpflege verbessern. Ziel ist es, bundesweit einheitliche Personalanhaltswerte für vollstationäre Pflegeeinrichtungen einzuführen und den Einrichtungen die Möglichkeit zu geben, mehr Personal einzusetzen als zuvor.
WeiterlesenWie hat sich die Langzeitpflege entwickelt?