Gemeinsam zur neuen Pflegeorganisation

Seit Juli 2023 gilt das neue Personalbemessungsverfahren für vollstationäre Pflegeeinrichtungen. Trotz der neuen verhandelter (höherer) Personalkontingente und einer reduzierten Fachkraftquote bleibt die Pflegeorganisation in vielen Einrichtungen unverändert.

Die frühzeitige Einführung eines neuen Pflegeorganisationskonzepts kann jedoch große Vorteile bieten. Bei der Umsetzung erleichtern präzise Rollenbeschreibungen und Kompetenzprofile den Übergangsprozess und sorgen für Klarheit innerhalb des Personals, insbesondere in Bezug auf den Verantwortungsbereich und die Entscheidungsbefugnisse.

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Green Skills für die Sozialwirtschaft

Interessiert sich noch jemand für Nachhaltigkeit? 

Aktuell werden überall die Stellschrauben in Richtung Abbau der Regularien gelockert. Nachhaltigkeitsmanagement steht mittlerweile unter dem Generalverdacht Bürokratiekosten zu produzieren und wertvolle Personalressourcen zu verschwenden. Aber: der Klimawandel hört nicht auf, weil wir gerade Probleme mit Koalitionen, Zöllen und internationalen Konflikten haben. Wenn alles in Richtung Deregulierung geht, gewinnen das Mindset und die Kompetenzen der Leitungseben im Hinblick auf Nachhaltigkeit – auch in der Sozialwirtschaft – an Bedeutung. Insofern sehr hilfreich, dass unsere Beraterin, Frau Mónica Cebrián, im Rahmen ihrer wissenschaftlichen Arbeit zum Erwerb des Mastertitels im Fach Sozialmanagement die Bedeutung von Green Skills in der Sozialwirtschaft untersucht hat. Dafür befragte sie Geschäftsführer*innen sozialer Organisationen und gewann wertvolle Erkenntnisse, die sich wie folgt zusammenfassen lassen.

Ergänzend erläutert Maximilian Bergdolt, Spezialist für Nachhaltigkeit, wie die xit soziale Organisationen gezielt dabei unterstützt, Green Skills zu entwickeln und nachhaltig in ihre Prozesse zu integrieren.

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Wesentlichkeitsanalyse in der Sozialwirtschaft – Ein Bericht aus der Praxis

Die Wesentlichkeitsanalyse ist ein zentraler Bestandteil und Voraussetzung einer erfolgreichen und aussagekräftigen CSRD-Berichterstattung. Diese Analyse hilft, jene Inhalte der EU-Norm (ESRS) zu identifizieren, die speziell für das Unternehmen relevant bzw. wesentlich und daher auch berichtspflichtig sind. Doch wie gelingt eine solche Analyse für die Sozialwirtschaft? Die xit durfte das HPZ Krefeld bei der Erstellung Ihrer Wesentlichkeitsanalyse begleiten und beraten. Nachfolgend wollen wir den Projektablauf skizzieren und wichtige Praxistipps für die erfolgreiche Analyse teilen. 

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Aktuelle Herausforderungen für Werkstätten für Menschen mit Behinderung – und wie Sie sich darauf vorbereiten können!

Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) stehen derzeit vor mehreren Herausforderungen hinsichtlich ihrer Auftragslage, der Fallzahlen an Beschäftigten, neuen Zielgruppen und veränderten Erwartungshaltungen bei Mitarbeitenden und Beschäftigten. Weitere Faktoren sind der Fach- und Arbeitskräftemangel sowie alternative Angebote, die mit dem Bundesteilhabegesetz (BTHG) etabliert wurden. Zudem sorgen politische Vorhaben, wie Überlegungen zur Ausgliederung des Berufsbildungsbereichs (BBB) oder der Wegfall der Anrechnung von Werkstattaufträgen auf die Ausgleichsabgabe, für Unsicherheit. Anlass genug, sich diese Herausforderungen näher anzusehen und mögliche Lösungen zu skizzieren.

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Insolventen in der Sozialwirtschaft 2013 bis 2023

Wer die Ergebnisse der Studie „Controlling in der Sozialwirtschaft 2022“ (Arnold, Heitmann, Moos, Reiss) aufmerksam liest, stellt fest, dass die Themen Liquiditätsplanung und Risikomanagement in vielen sozialwirtschaftlichen Organisationen zum Erhebungszeitpunkt offenbar nur von untergeordneter Bedeutung war. Wie anders ist die Tatsache zu interpretieren, dass in lediglich 64,3% der befragten Organisationen (n=115) den Leitungskräften Reports z. B. zur Liquiditätsplanung in einem monatlichen Turnus zur Verfügung gestellt werden, in mehr als einem Drittel der Organisationen aber diese Informationen nur quartalsweise, halbjährlich oder noch seltener aufbereitet werden (13% nie). Dieser Befund überrascht angesichts von ungünstigen Rahmenbedingungen, wie etwa den Folgen der Corona-Pandemie und des Ukrainekriegs, eines anhaltenden Fach-/Arbeitskräftemangels und umfassender Transformationsprozesse in einigen Feldern der Sozialwirtschaft.
Ist der Verzicht auf eine engmaschige „Liqui-Planung“ bei einem Drittel der sozialwirtschaftlichen Organisationen nun leichtfertige Sorglosigkeit oder gilt felix oeconomia socialis und es ist mehr Luft im System als gedacht, so dass es ausreicht, sich nur „gelegentlich“ mit diesem Thema zu beschäftigen? Die Antwort lautet wie immer: „It depends!“

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BTHG – war da was?

Mittlerweile liegt die Verabschiedung der 1. Reformstufe des Bundesteilhabegesetzes schon mehr als 8 Jahre und die der 3. Reformstufe immerhin auch schon 4 Jahre zurück.

Nach der anfänglichen Aufregung und zahlreichen Befürchtungen scheint es relativ ruhig geworden zu sein um das BTHG. In den meisten Bundesländern sind immer noch nicht alle Neuregelungen konsentiert, geschweige denn umgesetzt (insbesondere soweit es die eigentliche Fachleistung betrifft) und in Sachsen-Anhalt ist der LRV sogar schon wieder einseitig durch den Leistungsträger zum 31.12.2024 gekündigt worden. Also: BTHG – war da was?

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Führung in der Sozialwirtschaft: Erfolgreich führen, gemeinsam wachsen

In der Sozialwirtschaft sind Führungskräfte täglich mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Sie müssen knappe Ressourcen managen, hohe soziale Erwartungen erfüllen, sich in einem dichten Netz von gesetzlichen Vorgaben zurechtfinden und gleichzeitig ihre Mitarbeitenden motivieren und fördern. All diese Anforderungen erfordern mehr als nur eine Position mit Verantwortung – sie verlangen nach einer umfassenden Führungskompetenz. Doch was bedeutet es, in diesem komplexen Umfeld erfolgreich zu führen? 

1. Rahmen schaffen: 

Strukturen und klare Richtlinien sind in der Sozialwirtschaft unverzichtbar, um sowohl rechtliche Sicherheit als auch eine hohe Qualität der Arbeit zu gewährleisten. Führungskräfte müssen klare Rahmenbedingungen schaffen, innerhalb derer sich die Mitarbeitenden sicher und frei bewegen können. Diese Strukturen geben Orientierung und sorgen dafür, dass die Ziele der Organisation effizient und zielgerichtet erreicht werden. Gleichzeitig ist es wichtig, dass dieser Rahmen Flexibilität ermöglicht. In einem sich stetig wandelnden Umfeld ist es entscheidend, dass Führungskräfte ihre Strukturen anpassen und Innovationen vorantreiben, ohne die organisatorischen Grundlagen aus den Augen zu verlieren. Dies schafft die Grundlage für produktive, zielgerichtete Arbeit.

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Neu im xit-Team: Mónica Cebrián

Frau Cebrián, woher rührt Ihre Begeisterung für die Sozialwirtschaft? 

Ich möchte, dass meine berufliche Tätigkeit im Einklang mit meinen persönlichen Werten und Überzeugungen steht. Aspekte wie Solidarität, Empathie und Nachhaltigkeit sind für mich sehr wichtig. Die Sozialwirtschaft bietet mir einen Raum, um mich beruflich in einer Branche weiterzuentwickeln, die meine Interessen widerspiegelt.  

Wie war Ihr bisheriger Werdegang? 

Nach meinem Abschluss des Biologiestudiums an der Universität von Valencia (Spanien) bin ich nach München umgezogen. Dort habe ich BWL an der LMU studiert, um meine betriebswirtschaftlichen Kenntnisse zu erweitern. 

Während des Studiums bot sich mir die Gelegenheit, ein Praktikum im sozialen Bereich bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zu absolvieren. Nach Abschluss des BWL-Studiums bin ich dann in der Wirtschaftsprüfung für soziale Einrichtungen gestartet. Des Weiteren war ich im Personalcontrolling in einem Wohlfahrtsverband im Einsatz und zuletzt war ich in der Unternehmensberatung für Entgeltverhandlung zuständig.  

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Verstärkung im xit-Controlling-Team: Elisabeth Furch

Frau Furch, woher rührt Ihr Interesse für die Sozialwirtschaft?  

Mein Interesse an sozialen Themen wurzelt tief in meinem persönlichen Wertesystem und dem Gefühl, der Gesellschaft etwas zurückgeben zu wollen. Bereits seit meiner Kindheit und Jugendzeit habe ich aktiv an sozialen Aktivitäten teilgenommen und mich frühzeitig in der (kirchlichen) Jugendarbeit engagiert.

Während meines Freiwilligen Sozialen Jahres in einer integrativen Grundschule in Peru wurde mir noch deutlicher bewusst, wie wichtig es ist, Menschen zu helfen, die sich in besonders schwierigen sozialen Situationen befinden. Diese Erfahrung hat mich nachhaltig geprägt und mein Engagement für soziale Belange weiter gestärkt. 

Gleichzeitig habe ich früh erkannt, dass ich auch eine hohe Affinität zu Zahlen und betriebswirtschaftlichen Themen habe. Dies führte mich (nach Abschluss des Wirtschaft-Zweiges der Fachoberschule) zum Studium der Sozialwirtschaft. Damit konnte meine beiden Leidenschaften – das Soziale und die Zahlen – vereinen und in einem Berufsfeld tätig sein, das mir persönlich sehr wichtig ist. 

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Neuer xit-Gesellschafter: Prof. Dr. Michael Garkisch

Michael Garkisch, Sie sind seit 22. Dezember 2023 neuer Gesellschafter bei der xit GmbH.

Was sollten unsere Leser:innen über Sie aus Ihrem akademischen und beruflichen Werdegang wissen?

Wo liegen fachlich Ihre Wurzeln und wie sah Ihr Weg aus?

Ich habe tatsächlich Soziale Arbeit studiert. Die Inhalte begleiten mich bis heute. Mein Schwerpunkt lag auf Organisation und Management. Ungewöhnlich war, dass ich meine Diplomarbeit im Bereich Aus- und Weiterbildung bei einer großen Versicherung geschrieben habe. Die Schnittmengen von Sozialer Arbeit und Privatwirtschaft waren zu dieser Zeit noch ziemlich klein. Zum Glück hat sich das geändert!

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